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Luftfilter für Puchheimer Schulen und Kitas nun doch wieder auf der Tagesordnung

Nachdem sich sowohl der Stadtrat, wie auch der Sozialausschuss der Stadt Puchheim im vergangenen Herbst abschlägig zu einer Initiative der Puchheimer FDP zur Anschaffung von Luftfiltern für die Puchheimer Schulen und Kitas ausgesprochen hat, setzt Bürgermeister Seidl das Thema erneut auf die Tagesordnung.

Dazu FDP-Stadtrat Martin Koch:

„Ich möchte mich zunächst bei unserem Bürgermeister bedanken, dass er für meine erneute Initiative ein offenes Ohr hatte und die Beratungen zur Anschaffung von Luftfiltern für unsere Schulen und Kitas erneut aufnimmt.

Die heutige Situation in den Schulen und Kitas hat sich gegenüber dem Herbst des letzten Jahres wenig geändert, es besteht lediglich eine umfangreichere Teststrategie, die in den ersten Tagen nach den Osterferien erstmal ihre Funktionsfähigkeit unter Beweis stellen muss. Ansonsten liegen die Möglichkeiten, z.B. an den Schulen, nach wie vor irgendwo zwischen Distanzunterricht oder Wechselunterricht mit Home-Schooling oder Präsenzunterricht in gut gelüfteten Klassenzimmern. Darauf sollten wir als Kommune eine Antwort finden. Auch wenn das Lüften im sich abzeichnenden Frühling und Sommer weitaus weniger störend sein wird, stellen Luftreiniger nach wie vor eine dauerhafte Ergänzung dar.

Die damalige Einschätzung meiner Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat, eine Anschaffung von Luftfiltern sei aufgrund der sich abzeichnenden Abschwächung der Pandemie nicht erforderlich, hat sich nun, mitten in der dritten Welle einer Pandemie mit mittlerweile aggressiveren Virusmutanten, nicht bestätigt. Die Entwicklungen der letzten Monate und die derzeitige Lage waren damals sicherlich nicht vorhersehbar. Andererseits müssen wir uns,  genauso wie im gesamten letzten Sommer, der aus meiner Sicht im Hinblick auf die Erarbeitung von Strategien und Maßnahmen gegen das Virus, komplett verschlafen wurde, von dieser Politik zwischen Hoffen und Bangen verabschieden.

Trotz der damaligen Argumente „zu teuer“, „weitgehend wirkungslos“, „ersetzt das Lüften nicht“ oder sogar „gefährlich“ und die gerne herangezogene Einschätzung des Umweltbundesamtes, nach der Luftreinigung nur einen geringen Beitrag zum Infektionsschutz in unseren Schulen und Kitas beitragen kann, haben in der Zwischenzeit etliche Kommunen nach intensiven Diskussionen erste Pilotversuche durchgeführt und sich, wie beispielsweise unsere Kreisstadt Fürstenfeldbruck, für die Anschaffung von Luftreinigern ausgesprochen. Hilfreich war sicherlich auch eine erneute Studie der Universität der Bundeswehr, in der die Eignung eines Geräts konkret beschrieben und nachgewiesen wird.

Mit der Anschaffung von Luftreinigern – noch dazu gefördert vom Freistaat – leisten wir einen nachhaltigen Beitrag zum Schutz unserer Kinder in den Schulen und Kitas, der auch über die Covid-19-Pandemie hinaus Ansteckungen mit Krankheiten vermindern wird. Das dies nach wie vor sehr aktuell ist, zeigt der Blick auf die aktuelle Pandemielage, die weiterhin bestehende Hilflosigkeit von Bundes- und Landesregierung ein Konzept zu entwickeln, welches uns ein Leben mit dem Virus ermöglicht und die immer noch schleppende Impfpraxis, die noch dazu noch keine Antwort für Kinder unter 16 Jahren bereithält.“

Download & Links:

Antrag der FDP an den Stadtrat vom 28.10.2020
https://www.umweltbundesamt.de/themen/mobile-luftreiniger-in-schulen-nur-im-ausnahmefall
https://www.unibw.de/lrt7/raumluftreiniger.pdf
https://www.unibw.de/lrt7/bericht_viromed_virosafe_2000-f800.pdf


9. April 2021

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