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FDP fordert für Puchheimer Mittelschule ergebnisoffene Diskussion und bietet Stadtrat und Bürgermeister Unterstützung an.

Die Liberalen fordern den Puchheimer Stadtrat auf, für die sanierungsbedürftige Mittelschule am Gernerplatz in eine ergebnisoffene Diskussion einzusteigen. Dabei müssen die Möglichkeiten eines Neubaus der Schule, auch „auf der grünen Wiese“, genauso berücksichtigt werden, wie eine Verschiebung der umfangreichen Sanierungsarbeiten am Puchheimer Hallenbad. Der designierte Bürgermeisterkandidat Martin Koch bietet hierzu seine Unterstützung an.

„Auch wenn wir noch nicht vertreten sind, bieten wir den Damen und Herren im Stadtrat unsere Mitarbeit an, um im Rahmen einer breiten Diskussion gemeinsam eine zukunftsfähige Lösung zu finden.“ Für Martin Koch, Ortsvorsitzender der FDP in Puchheim und designierter Bürgermeisterkandidat der Liberalen, eine Selbstverständlichkeit. Man werde ohnehin erst nach den Kommunalwahlen im März gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen erste Entscheidungen treffen können. Die Entscheidungen seien derart weitreichend, dass der scheidende Stadtrat dafür nicht alleine in die Verantwortung genommen werden darf.

Auch wenn der Blick nach vorne geht, bleiben für die Liberalen in Puchheim ein paar Fragen offen. „Ist es wiederum ein Beispiel für fehlende Transparenz der Stadt, dass wir mit den Hiobsbotschaften zur Mittelschule derart überrascht werden?“, fragt sich Koch. Selbst der Stadtrat, der erst im Ferienausschuss im August die Installation zweier neuer Aufzugsanlagen in der Mittelschule beschlossen hat, wurde komplett überrascht. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Damen und Herren im Rat dies beschlossen hätten, wenn die Ergebnisse des nun vorliegenden Brandschutzgutachtens bekannt gewesen wären.“, so Koch, der an die Äußerung eines Stadtrats erinnert, man habe im Sommer noch nicht gewusst, dass durch die Stadt ein Brandschutzgutachten beauftragt wurde.

„Wir brauchen jetzt eine Diskussion über die Zukunft der Mittelschule, die aus den Fehlern der Vergangenheit lernt und die eine sichere Schulversorgung im Mittelschulbereich in Puchheim gewährleistet“, wendet Martin Koch den Blick wieder in die Zukunft. Aus der Sicht des liberalen Bürgermeisterkandidaten gehören sämtliche Optionen auf den Tisch. Dabei kommt eine aufwändige Sanierung der Gebäude bei gleichzeitiger Modernisierung im laufendem Schulbetrieb genauso in Frage, wie der Neubau der Schule, ggfs. auch an einem anderen Standort. Zu prüfen sei außerdem, welche Auswirkungen die einzelnen Optionen auf die am gleichen Standort befindliche Grundschule, sowie das Puchheimer Hallenbad haben werden. Es sei aus Sicht der FDP jetzt erstmal notwendig, die Sanierung des Hallenbades zu stoppen, bis Klarheit über das Gesamtprojekt herrscht.

Koch wünscht sich dazu eine Diskussion, die frei von Schuldzuweisungen auf die Zukunft ausgerichtet ist. Dabei fordert der Puchheimer FDP-Chef Transparenz, eine Offenlegung sämtlicher Gutachten, Daten und Fakten. Wer im Namen der Bürgerinnen und Bürger einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag ausgeben will, muss „alles auf den Tisch legen“ und die Bevölkerung möglichst breit beteiligen. „Wir müssen uns dabei auch vor Augen führen, dass Probleme, Zeitverzögerungen und Kostenexplosionen bei öffentlichen Bauten kein Naturgesetz sind, sondern durch gute Planung und ein professionelles Projektmanagement zumindest minimiert werden können“, so Koch weiter.

Zudem ist für Koch auch eine interkommunale Zusammenarbeit denkbar. Die Tatsache, dass ca. 40% der Schüler aus Olching, Eichenau und Gröbenzell kommen, wirft die Frage auf, ob nicht eine Verpflichtung besteht, die Nachbargemeinden sowohl an den Kosten, wie auch an der Planung zu beteiligen.


13. Oktober 2019

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